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Essen und Trinken in Jordanien

Die jordanische Küche bietet eine breite Vielfalt und ist wichtiger Bestandteil der Kultur des Landes. Für die Jordanier ist es völlig normal, Fremde in ihrem Haus zu bewirten. Schlägt man diesbezügliche Einladungen aus, wird dies als Beleidigung aufgefasst. Alkoholkonsum in den Straßen Jordaniens ist streng untersagt. Hält man sich während des Fastenmonates Ramadan im Land auf, gelten besondere Vorschriften. Restaurants servieren keine Speisen in ihren Außenanlagen. Reisende sollten am Tag nur in geschlossenen Räumen Trinken, Essen oder Rauchen. Hotels verkaufen alkoholische Getränke erst nach Sonnenuntergang.

In Jordanien niemals mit der linken Hand essen, dies gilt als unrein. Bestecke sind nicht zwingend vorhanden, die Einheimischen essen generell mit den Händen. Rechnungen sollte immer nur eine Person begleichen, Getrenntzahler stoßen auf Unverständnis. In jordanischen Restaurants sind 10% der Rechnungssumme als Trinkgeld üblich.

Frühstück in Jordanien

Der Tag beginnt in Jordanien mit einem, für uns eher ungewohnten Frühstück, bestehend aus pürierten, gewürzten Kichererbsen, welche man „Hummus“ nennt oder „Foul“, pürierten Saubohnen. Warmes Fladenbrot ist Bestandteil jeder Mahlzeit. Zum Frühstück wird Schwarztee getrunken.

Außergewöhnliche Vielfalt beim Mittagessen

Die Hauptmahlzeit der Jordanier ist das Mittagessen. Es wird reichhaltig aufgetafelt und genussvoll gegessen. Den Auftakt bildet „Mezzah“, eine außergewöhnliche Vielfalt verschiedener Vorspeisen. Bis zu 40 Schälchen oder Teller auf den Tischen sind keine Seltenheit. Darin finden sich Soßen, Salate und Eingelegtes. So zum Beispiel gefüllte Weinblätter, Saubohnen, Oliven oder Käse. Hauptgerichte bestehen meist aus Lamm oder Huhn, was vorwiegend gegrillt, zusammen mit Reis, Gemüse oder Fladenbrot serviert wird. „Mansaf“, das Nationalgericht, wird auf großen Platten angerichtet, von denen mehrere Personen essen. Es besteht aus einem Reisbett mit Mandeln und Pistazien, gebratenem Lammfleisch und einer Joghurtsoße. „Mesa khan“ nennt sich ein Gericht aus gegrilltem Huhn und roten Zwiebeln, welches im Fladenbrot serviert wird. „Maklouba“ ist ein sehr schmackhaftes Reisgericht mit Blumenkohl und Auberginen. Fast Food Begeisterte werden Gefallen an „Shawerma“, vergleichbar mit einem türkischen Döner, finden.

Jordanische Küche

Jordanische Küche ©iStockphoto/

Der süße Nachtisch

Nachtische sind in der Regel sehr süß und mit Zuckersirup und Honig zubereitet. Dazu zählen „Kunafah“, ein Weichkäse mit Nudelfäden oder „Karufa“, Teigfladen mit Nüssen. Eine leichte Alternative bieten häufig gereichte Obstschalen. Zum Essen wird Wasser oder Tee getrunken. Importierte alkoholische Getränke sind teuer, preiswerter zu bekommen, das lokale „Amstel“-Bier oder Araq, ein Schnaps aus Aniskernen, mit Wasser und Eis vermischt. Der jordanische Kaffee ähnelt unserem Mokka und ist sehr stark. Die Einheimischen trinken ihn zu allen Anlässen. Wer nicht nachgeschenkt haben möchte, sollte seine Tasse leicht drehen. Der sehr süße Tee wird oft mit erfrischenden Minzblättern verfeinert.

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