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Aqaba – Taucherparadies am Roten Meer

Ein neues Trendziel und doch noch unberührt ist der Wüstenstaat Jordanien. Zwischen Israel und dem Irak gelegen ist es politisch derzeit sehr sicher und für Touristen absolut ungefährlich. Viele Kulturinteressierte nutzen deshalb ihre Chance, eines der sehenswertesten Länder der arabischen Halbinsel zu besuchen. Eine mindestens einwöchige Rundreise durch das Land am Jordan ist empfehlenswert. Als Badeanschluss empfielt sich das Tote Meer für alle Kurzurlauber, die die heilende Wirkung des Wassers nutzen möchten. Landschaftlich reizvoller ist eine Badeverlängerung in Aqaba, Jordaniens einzigem Taucherstädtchen am Roten Meer.

Ein Seitenausläufer des Roten Meeres bildet den Golf von Aqaba und trennt die Halbinsel Sinai und somit Afrika von der arabischen Halbinsel. Aqaba liegt ganz oben am roten Meer, bildet jedoch den südlichsten Zipfel Jordaniens. Das Rote Meer gehört zu den mit Abstand schönsten Taucherrevieren der Welt. Eine unvergleichbar farbenfrohe Unterwasserwelt mit unzählig viele Korallenriffen und verhältnismässig einfachen Tauchgebieten zieht Freunde des Sports aus aller Welt an. Auch gibt es im Golf von Aqaba einige interessante Wracks von gesunkenen Schiffen.

Geschichte Aqabas

Aqaba ist die älteste noch existierende Stadt am Roten Meer mit mehr als 6000-jähriger Geschichte. Der erste Seestützpunkt wurde hier von König Salomo eingerichtet. 106 v. Ch. übernahmen die Römer die Stadt unter dem damaligen Namen Ayla. 400 Jahre nach Christus kamen die Byzantiner in die Stadt am Roten Meer und übernahmen die Herrschaft. 2 Jahrhunderte später erreichte der Islam die Länder des Roten Meeres und zu diesem Zeitpunkt erhielt die Stadt den Beinamen „Tor Palästinas“. Im 14. Jahrhundert dann eroberten ägyptische Mamelucken die Stadt und gaben ihr den heutigen Namen Aqaba. Sie regierten hier 400 jahre lang. Unter der osmanischen Herrschaft verkam Aqaba zu einem kleinen Fischerstädtchen und gelangte erst im 20. Jahrhundert wieder an Bedeutung. Der bis heute unvergessene Lawrence von Arabien nahm die Stadt 1917 ein und ermöglichte so den Waffentransport per Schiff während des ersten Weltkrieges. Aqaba verblieb bis 1946 unter britischer Kontrolle. Im Jahre 1956 wurde sie während der Suez-Krise von Israel besetzt. Heute ist Aqaba Jordaniens einziger Zugang zum Meer und ein wichtiger Seehafen.

Aqaba

Aqaba ©iStockphoto/bweitznerphoto

Tourismus in Aqaba

Die Stadt ist Jordaniens ganzjähriges Badeziel mit Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Tiefblaues Wasser mit seltenen Fischarten und einzigartigen Korallenriffen machen Aqaba zum Traumziel für Taucher und zum wichtigsten Touristenort Jordaniens nach der Hauptstadt Amman. Der internationale King Hussein Airport (AQJ) liegt ca. 9km außerhalb von Aqaba, unmittelbar an der Grenze zu Israel. Die Startbahn ist ca. 3000 Meter lang. Für die Passagiere stehen 2 Terminals zur Verfügung. Die nationale Fluggesellschaft Royal Jordanien fliegt den Flughafen an, genauso wie gelegentlich verschiedene Chartermaschinen. Das heutige Aqaba hat sich auf den Tourismus eingestellt. Viele gute Hotels wie z.B. das Mövenpick Aqaba oder das Golden Tulip haben sich zu relativ guten Preisen hier angesiedelt. Das Zentrum bietet eine gute Infrastruktur mit Cafes und Restaurants, vielen Tauchbasen und Ausflugsmöglichkeiten auf dem Wasser und zu Land. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, milde Temperaturen rund ums Jahr und gastfreundliche Menschen machen Aqaba zu einem echten Topreiseziel.

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